HISTOPLASMOSE
Erreger der Histoplasmose ist der Pilz Histoplasma capsulatum. Im Boden kommt er als Schimmelpilz vor, bei Infektion des Menschen wächst er hefeartig.
Eine hohe Anzahl der Erreger findet sich in Vogel- und Fledermauskot. Die Erkrankung kommt weltweit vor, ist vor allem in Nord-, Mittel- und im nördlichen Südamerika verbreitet, seltener in West- u. Zentral-Afrika.
Zur Infektion kommt es im Allgemeinen durch das Einatmen von Staub, der Sporen des Pilzes enthält. Im Körper verbreitet sich der Pilz über den Blut- und Lymphweg. Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Wochen.
Die meisten Infektionen verlaufen symptomlos bzw. mit Symptomen einer leichten Grippe. Schwerere Verläufe finden sich vor allem bei hoher Erregerdichte und bei Personen mit geschwächtem Immunsystem. Die wichtigste Manifestation ist der Lungenbefall. Außerdem können Geschwüre in Mund, Nase und Darm auftreten.
Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis der Erreger im Gewebe bzw. im Auswurf. Ein Antikörpernachweis steht ebenfalls zur Verfügung.
Schutz: Personen mit geschwächtem Immunsystem sollten in Risikogebieten Orte mit erhöhtem Erregeraufkommen (z.B. Fledermaushöhlen, Hühnerställe) meiden.
© Inhalte: Centrum für Reisemedizin 2017.
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