LAOS KRANKHEITEN & SICHERHEIT
Gemessen an der großen Armut im Land haben wir Laos als relativ sicheres Reiseland empfunden, wenn Du Dir vereinzelter Gefahrenquellen bewusst bist.
Informiere Dich dennoch vor und während jeder Reise beim Auswärtigen Amt über die tagesaktuelle Situation. [Stand 08.07.2020]:
» Sicherheitsrisiken & Tipps zur Vorbeugung.
» Gesundheitsrisiken | Krankheiten & Tipps zur Vorbeugung.
» Malaria in Laos | Risiko und Vorbeugung.
» Empfohlener Impfschutz des Centrums für Reisemedizin.
» Medizinische Versorgung in Laos.
» Sicherheitsrisiken & Tipps zur Vorbeugung
Die wichtigsten Informationen zu landesweiten und regionalen Sicherheitsrisiken findest Du in den Reise- und Sicherheitshinweisen zu Laos beim Auswärtigen Amt.
Zum Thema Reisesicherheit lies auch unseren Beitrag: » Die typischen Tricks und Tipps, wie Du nicht Opfer eines Verbrechens wirst.
» Gesundheitsrisiken | Krankheiten & Tipps zur Vorbeugung
Krankheit | Beschreibung & Risiko | Tipps |
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Impfungen
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Lass Dich vor Reisen nach Laos frühzeitig von einem Arzt, besser noch Reisemediziner, individuell beraten.
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COVID-19 |
Aktueller Hinweis: Wegen der Corona-Pandemie solltest Du aktuell unbedingt von nicht notwendigen Reisen absehen.
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Durchfall | Cholera |
Hohes Risiko aufgrund verunreinigten Leitungswassers und von Nahrungsmitteln.
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Dengue |
Ganzjähriges Risiko vermehrt zu Regenzeiten.
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Malaria |
Ganzjähriges Risiko: Ausführliche Informationen zum Malaria-Risiko in Laos.
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Japanische Enzephalitis |
Ganzjähriges Risiko vor allem in ländlichen Gebieten, erhöhtes Risiko zur Regenzeit.
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Zika |
In Laos besteht das generelle Risiko einer Zika-Übertragung (WHO-Kategorie 2).
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Bilharziose |
Landesweites Risiko.
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Filariosen |
Regionales Risiko im Nordosten.
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Fleckfieber |
Landesweites Risiko.
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Leptospirose |
Regionales Risiko in ländlicheren Gebieten.
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Melioidose |
Regionales Risiko in ländlicheren Gebieten.
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Tollwut |
Landesweites Risiko vermehrt in ländlichen Gebieten.
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HIV |
Weltweites Risiko.
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» Malaria in Laos | Risiko und Vorbeugung
Risiko: ganzjährig
- Mittleres Risiko im Süden und SO.
- Geringes Risiko in den meisten übrigen Landesteilen, höher während der Regenzeiten, besonders im äußersten N (Grenzgebiet zu Yunnan/China).
- Minimales bzw. kein Risiko im NW einschließlich der Städte Vientiane, Luang Prabang und Vang Vieng, sowie in nordöstlichen Landesteilen.
Vorbeugung:
Ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden verringert das Malariarisiko erheblich (Expositionsprophylaxe).
Die wichtigsten Maßnahmen sind:
- In der Dämmerung und nachts Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Räume mit aircondition, Mücken fliegen nicht vom Warmen ins Kalte).
- Beim Aufenthalt im Freien in Malariagebieten abends und nachts weitgehend körperbedeckende Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen).
- Anwendung von insektenabwehrenden Mitteln an unbedeckten Hautstellen (Wade, Handgelenke, Nacken). Wirkungsdauer ca. 2-4 Std.
- Im Wohnbereich Anwendung von insektenabtötenden Mitteln in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen.
- Schlafen unter dem Moskitonetz (vor allem in Hochrisikogebieten).
Ergänzend ist die Mitnahme von Anti-Malaria-Medikamenten zur Notfallselbsttherapie zu empfehlen. Zu Art und Dauer der Behandlung fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. informieren Sie sich in einer qualifizierten reisemedizinischen Beratungsstelle (s.unten). Malariamittel sind verschreibungspflichtig.
© Inhalte Malaria: Centrum für Reisemedizin 2020.
» Empfohlener Impfschutz des Centrums für Reisemedizin
Allgemein zu empfehlender Impfschutz überprüfen, ggf. ergänzen bzw. auffrischen.
Je nach Reisestil und Aufenthaltsbedingungen im Lande außerdem zu erwägen:
» Impfschutz bei Reisebedingung 1
Reise durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen (Rucksack- /Trecking- /Individualreise) mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich.
- Allgemein zu empfehlender Impfschutz.
- Hepatitis A
- Hepatitis B – bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung.
- Tollwut – bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren.
- Cholera
- Typhus
- Japanische Enzephalitis – bei besonderen Aufenthaltsbedingungen in bestimmten ländlichen Gebieten.
- Meningokokken, Serotypen A, C, W135, Y – bei engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.
» Impfschutz bei Reisebedingung 2
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit (organisierten) Ausflügen ins Landesinnere (Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mittleren bis gehobenen Standards).
- Allgemein zu empfehlender Impfschutz.
- Hepatitis A
- Hepatitis B – bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung.
- Tollwut – bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren.
- Cholera
» Impfschutz bei Reisebedingung 3
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren (Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants gehobenen bzw. europäischen Standards).
Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden.
Informationen zur Kostenübernahme von Impfungen für private Auslandsaufenthalte durch Ihre Krankenversicherung finden Sie in unserer Rubrik „Kostenerstattung“ (www.crm.de/krankenkassen).
Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen nach Postleitzahlgebieten sortiert: www.crm.de/beratungsstellen).
© Inhalte empfohlener Impfschutz: Centrum für Reisemedizin 2020.
» Medizinische Versorgung in Laos
Die medizinische Versorgung in Laos ist nur in Privatkliniken der Hauptstadt auf dem Niveau deutscher Hausarztpraxen, sonst problematisch. In Notfällen kannst Du eine Ärzteliste bei der Deutschen Botschaft anfragen. Bei schwerwiegenden Erkrankungen kann eine Notfallverlegung nach Thailand notwendig sein.
Lass Dich von einem Arzt oder besser Reisemediziner im Vorfeld der Reise über notwendige Impfungen und weitere Vorbereitungen beraten. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung einschließlich des Notfallrücktransportes ist immer ausdrücklich empfohlen. Auch einer gut vorbereiteten Reiseapotheke kommt für Laos-Reisende eine hohe Bedeutung zu.
Ausführliche Informationen kannst Du hier lesen: Reisekrankenversicherung | Der ultimative Guide für Urlaubs- und Langzeitreisen.
Aktuelle Hinweise des Auswärtigen Amts beachten.