Safari auf Sri Lanka? Natürlich. Die Tour in einen Nationalpark gehört genauso ins Programm wie tolle Strände, Teeplantagen und Zugfahren durchs Zentralland.
Ausführliche Infos zu den Nationalparks und eine Entscheidungshilfe zur richtigen Wahl für Deine Tour, kannst Du in diesem Artikel nachlesen:
» Welche Nationalparks gibt es auf Sri Lanka?
» Jeep-Safari im Nationalpark auf Sri Lanka.
» Grundsätzliche Tipps zur Safari-Tour auf Sri Lanka.
» Der Yala Nationalpark im Detail: Pro und Contra.
» Der Bundala Nationalpark im Detail: Pro und Contra.
» Fazit.
» Impressionen Yala Nationalpark.
» Welche Nationalparks gibt es auf Sri Lanka?
Grundsätzlich gibt es eine ganze Reihe an Nationalparks auf Sri Lanka. Hier ein Überblick über die bekanntesten Parks und was Du erleben kannst:
- Yala, der bekannteste und älteste Nationalpark im Süden. Geeignet zur Jeep-Safari mit einer breiten Palette an Tieren.
- Bundala, ein Feuchtschutzgebiet primär zur Vogelbeobachtung, aber auch zahlreiche Elefanten, Schildkröten und Krokodile sind zu sehen.
- Udawalawe, ein Safaripark im Süden etwas im Inland gelegen, der vor allem wegen seiner großen Elefantenherden gerne besucht wird.
- Horton Plains, Nationalpark im zentralen Hochland. Geeignet für leichte Wanderungen und Trekkingtouren.
- Pigeon Island, Nationalpark auf einer kleinen vorgelagerten Insel im Osten der Insel. Geeignet zum Schnorcheln und Tauchen.
- Hikkaduwa, ein Korallenriff am gleichnamigen Strand südwestlich gelegen.
- Sinharaja Forest, ein tropischer Tiefland-Regenwald im Südwesten. Seit 1988 UNESCO Weltkulturerbe.
- Wilpattu im Osten gelegener Dschungel-Nationalpark, der zur Jeep-Safari geeignet ist.
- Wasgamuwa, Nationalpark im Zentralland, der wegen seiner großen Elefantenherden bekannt ist.
» Wo ist der richtige Ort für eine Jeep-Safari auf Sri Lanka?
Von Schnorchel- oder Tauch-Ausflügen, über Trekkingtouren bis hin zu Jeep-Safaris. Die Nationalparks auf Sri Lanka haben einiges zu bieten.
-
Schnorcheln
Zum Schnorcheln solltest Du auf Pigeon Island fahren. Wie Du dort kostengünstig hinkommst und was Dich erwartet haben wir zusammengestellt.
-
Wandern und Trekking
Zum Wandern oder Trekken gehst Du in die Horton Plains. Hier kannst Du beispielsweise die Hauptattraktion Big World’s End, einen Steilabhang von über 870 m besichtigen. Infos dazu, sowie eine Rundreise durchs Hochland mit zahlreichen Sightseeing-Möglichkeiten findest Du hier.
-
Jeep-Safari und Tierbeobachtung
Zur Tierbeobachtung und Jeep-Safari im Yala oder Bundala möchte ich Dir einige Tipps geben:
» Grundsätzliche Tipps zur Safari-Tour auf Sri Lanka
-
Die Tierwelt
Leoparden, Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel, Affen, Lippenbären, Kormorane, Storche, Schildkröten
-
Reisezeit
Je nachdem wann Du unterwegs bist, solltest Du überlegen welchen Park Du besuchst. Den Yala und Bundala sollest Du aufgrund der Regenzeit von Oktober bis Dezember überdenken. Je nach Wetterlage kann der Park deswegen auch im Zeitraum von September bis November zeitweise geschlossen sein, also am besten vor Anreise informieren.
Hauptreisezeit ist Januar bis März, weswegen es im Yala sehr voll sein kann. -
Preise
Du musst immer mit einem Eintrittspreis für den Nationalpark (Tagespreis ca. 15 US$ pro Person) + Jeeptour (Preise variieren je nach Tour, Anbieter und Verhandlungsgeschick)
-
Touren
Es gibt 5-Stunden, 7-Stunden und Ganztagestouren im Yala. Die Preise variieren je Anbieter um die 70 US$, 85 US$ und 110 US$ pro Person inkl. Eintritt in den Nationalpark. Der Bundala ist geringfügig günstiger.
In der Nebensaison (Juni) haben wir im Yala durch geschicktes Verhandeln für die private 7-Stunden-Tour 85 Euro für 2 Personen bezahlt. Handeln lohnt sich immer. -
Verpflegung
In den Parks gibt es nichts zu kaufen. Ausreichend Wasser, Essen, Moskitoschutz, Sonnencreme und eine Kopfbedeckung solltest Du mitbringen.
Ferngläser werden von den meisten Anbietern gestellt, besonders weite Sicht solltest Du von diesen Modellen allerdings nicht erwarten. -
Ausgangsbasis für den Besuch
Der Ausgangspunkt für einen Besuch von Yala oder Bundala ist meist Tissa. Dort angekommen werden gleich Heerscharen von Tour-Verkäufern über Dich herfallen. Wenn Du nicht wie in der High Season sinnvoll Deine Tour bereits im Vorfeld gebucht hast, falle nicht gleich aufs erste Angebot auf der Straße herein. Es lohnt sich die renommierten Tour-Anbieter (siehe Tripadvisor) direkt abzuklappern und zu verhandeln. Unterkünfte in Tissa sind gut und günstig, wie das Hotel River Front, in dem wir drei Nächte rundum zufrieden waren. Die Tour-Anbieter holen Euch für den Besuch des Nationalparks normal in der Unterkunft ab.
» Yala – Pro und Contra
-
Tierwelt
Leoparden, Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel, Affen, Lippenbären, Kormorane, Storche, Schildkröten, Rehe, Hirsche, Wildschweine, zahlreiche Vogelarten.
-
Landschaft
Steppenlandschaft, Berge, Wälder, Strand und Meer.
-
Übernachtung
direkt im Park ist möglich. Verschiedene Unterkünfte auch direkt am Meer stehen zur Verfügung. Am besten schaust Du bei booking.com *ad.
-
Zahlreiche Besucher
besonders in der Hauptsaison von Januar bis März oft überlaufen. Dies führt dazu, dass die Safari-Jeeps teilweise im Konvoi fahren. Sobald ein Guide ein interessantes Tier erspäht hat, werden die anderen Fahrer informiert und alle rasen zu der Stelle. So hat man manchmal das Gefühl nicht in einem Nationalpark sondern eher in einem Safaripark zu sein.
-
Teuerster Park
aufgrund der Bekanntheit und hohen Besucheranzahl ist der Yala geringfügig teurer als der Bundala.
-
Offizielle Nationalpark Seite
» Bundala – Pro und Contra
-
Tierwelt
vor allem Vogelbeobachter kommen voll auf Ihre Kosten, aber viele andere Tiere analog des Yalas sind zu finden. Beispielsweise Krokodile, Elefanten, Affen und Schildkröten. Ausnahme sind Leoparden.
-
Landschaft
Das Feuchtgebiet erstreckt sich etwa 20 km an der Küste entlang und bietet mit fünf abgelegenen Lagunen, Stränden, Dünen und dem Dschungel eine durchaus abwechslungsreiche Flora.
-
Übernachten
ist im Bundala Nationalpark derzeit noch nicht möglich
-
Besucher
Der Park hat weniger Besucher und es geht entspannter zu und weniger wie im Safaripark.
» Fazit
Wer beispielsweise schon im Krüger Nationalpark in Afrika war, sollte auf Sri Lanka keine außergewöhnliche Safari erwarten.
Dennoch Familien, Leute die noch keine Möglichkeit einer Safari hatten oder diejenigen die zwar Erfahrung aber einfach Lust auf eine entspannte Tour haben, kommen hier auf Ihre Kosten. Wenn Du also bereit bist etwas mehr zu bezahlen, dafür aber mit einer breiten Palette an Tieren belohnt wirst, ist der Yala genau der richtige Park. Unser Tipp: Yala Nationalpark, 7-Stunden-Tour (ausreichend, nicht zu lang und nicht zu kurz).
Du wirst eine aufregende und ereignisreiche Tour erleben. An die Spannung und das Gefühl beim Ausschauhalten nach den vielen verschiedenen Tierarten in dieser faszinierenden Landschaft wirst Du Dich immer, beim Gedanken an Deine Sri Lanka Reise, erinnern.
Abgesehen von Leoparden kannst Du auch fast alle oben genannten Tierarten ohne Nationalpark-Besuch hier und da in Sri Lanka erspähen. Deshalb halte immer die Augen offen, um nichts zu verpassen.
Alternativ wenn Du in Tissa bist, kannst Du Dich auch bei unserem Tuk Tuk Fahrer melden. Er kennt die Orte abseits der Parks. Man kann mit ihm auch gute Preise für den Transfer zum nächsten Ziel verhandeln. Gerne zeigt er Dir dann auch noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit abseits der Touristenpfade.
Schöne Zusammenfassung über einige der Nationalparks in Sri Lanka. Hier ist eine interessante Grafik zu Nationalparks in Sri Lanka: https://www.srilanka-discover.de/media/srilanka-discover/ueber-sri-lanka/landesinformationen/nationalparks/infografik-nationalparks-sri-lanka.pdf.