Ausführlicher Langzeit-Test des TP-Link M7650 Wifi-Router in über 12 Ländern samt Kurz-Review alternativer LTE-Router für mobiles Internet im Ausland. Wir haben den mobilen Hotspot neun Monate lang rund um den Globus, unter anderem in Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Italien, Polen, Thailand, Japan, Südkorea, Hong Kong, Macau, China und Katar, einem Härtetest unterzogen.

» Wozu braucht man einen eigenen Wifi-Router?

Im Ausland reicht vielen Reisenden das unsichere Hotel-Wifi im Urlaub. Wer etwas mehr an Zuverlässigkeit und Sicherheit will, nutzt seine eigene oder kauft sich eine lokale Sim Card und erstellt einen persönlichen Hotspot, um die Datenverbindung seines Mobiltelefons mit dem Laptop zu teilen und ein eigenes Wifi zu erstellen. Die dadurch stark verminderte Batterielaufzeit des Smartphones lässt sich im zeitweisen Urlaub problemlos verkraften.

Wer allerdings mehrere Stunden täglich mit zahlreichen Geräten zugleich eine sichere und stabile LTE-Verbindung per Wifi benötigt und über seine heimische Sim Card weiterhin telefonisch erreichbar sein will, kommt schnell an die Grenzen der praktischen Hotspot-Funktion seines Mobiltelefons.

Genau hier kommen mobile Wifi-Router ins Spiel. Wir haben das Top-Modell M7650*ad des renommierten Wifi-Router-Herstellers TP-Link einmal genau unter die Lupe genommen.

Test TP-Link M7650 | Der Wifi-Router am Strand von Koh Samui

Test TP-Link M7650 | Der Wifi-Router am Strand von Koh Samui

» Die Stärken des TP-Link M7650 im Test

  • Einfache Einrichtung und Bedienung mittels deutschsprachiger App (iOS & Android) oder englischem Web-Interface, einschließlich der Festlegung von Volumenbegrenzungen und Konfiguration der Wifi-Reichweite.
  • Praktisches Display das wichtige Informationen, wie Akku, Anzahl verbundener Geräte, Datenverbrauch, Netz oder Signalstärke auf einen Blick anzeigt.
  • Einfache Einstellungen können über Display und Buttons unmittelbar am Wifi-Router selbst vorgenommen werden.
  • Bis zu 600 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload durch die Unterstützung des aktuellen LTECAT11-Standards.
  • Dualband-WLAN mit bis zu 300 Mbit/s auf dem 2,4 GHz- und bis zu 867 Mbit/s auf dem 5 GHz-Band.
  • Zeitgleiche Internet-Verbindung für bis zu 32 Wifi-Geräte.
  • Großer auswechselbarer 3000mAh-Akku liefert Energie für viele Stunden Betrieb; die versprochenen 15 Stunden lassen sich zwar nur sehr theoretisch erreichen, ca. 6 Stunden sind eher realistisch.
  • Micro-SD-Kartenslot für bis zu 32 GB zusätzlichen Speicherplatz, die man wie einen NAS-Speicher zum Datenaustausch verwenden kann.

» Die Schwächen des TP-Link M7650

  • Webinterface lediglich auf Englisch, was für ein Premium-Model unzureichend ist.
  • Update der Firmware vergleichsweise kompliziert für Laien gemessen an heutigen Standards.
  • Kein Touchscreen, stattdessen eher altbackenes Monochrom-Display.
  • Glänzenden Oberfläche reflektiert in der Sonne und ist anfällig für Kratzer.
  • Keine Anschlussmöglichkeit externer Antennen, was insbesondere für Wohnmobilbesitzer interessant wäre.
  • Dualband-WLAN mit wahlweise 2,4 GHz- oder 5 GHz-Band, allerdings kein simultaner Betrieb.
Test TP-Link M7650 | Dualband-WLAN funktioniert, leider nicht zeitgleich sondern wahlweise im Bereich 2,4 GHz- ODER 5 GHz

Test TP-Link M7650 | Dualband-WLAN funktioniert, leider nicht zeitgleich sondern wahlweise im Bereich 2,4 GHz- ODER 5 GHz

» Daten TP-Link M7650 Mobiler 4G/LTE Hotspot

Hersteller-Website: www.tp-link.com/
Größe: 112,5mm x 66,5mm x 16mm
Gewicht: 140 g
Energieversorgung: auswechselbarer 3000mAh-Akku
Preis: ca. 179 €*ad



» Fazit Langzeit-Test

Der TP-Link M7650*ad Wifi-Router erwies sich für uns in den vergangenen Monaten als sehr hochwertiger, handlicher und zuverlässiger Begleiter. Der Hotspot konnte die verfügbaren LTE-Geschwindigkeiten im jeweiligen Reiseland auch unter extremen klimatischen Bedingungen optimal bereitstellen konnte.

Einziger Mangel sind die, für dieses Preissegment unüblich, lediglich englischen Webinterfaces und nicht gerade umfangreichen Anleitungen. Dieser Umstand lässt sich allerdings aufgrund der intuitiven Steuerung und alternativen Smartphone-App leicht verschmerzen.

Den Komfort, mit unserem mobilen Büro per Highspeed-LTE-Verbindung nicht mehr von unsicheren Hotel-WLANs abhängig zu sein, möchten wir in Zukunft keine Sekunde mehr missen.

» Alternative mobile Wifi-Router

  • Kaum ein Mensch braucht oder realisiert 600 MB/s im Download, die vermutlich ohnehin nur unter Laborbedingungen per LTE möglich sind. In der Realität hatten wir im besten Fall mal 150 MB/s was aber selbst für den Heavy-User mehr als genug ist und fast jede DSL-Leitung in den Schatten stellt. Wer auf dieses Mehr an theoretischer Leistung verzichten kann, sollte sich auch den kleinen Bruder TP-Link M7450*ad ansehen, der deutlich günstiger (ca. 145 €*ad) und optisch baugleich ist, sowie eine sehr gute Ausstattung bietet.
  • Weitere Alternativen sind der Huawei E5885*ad für ca. 159 Euro*ad, welcher mit einer Top-Akkuleistung und immer noch schnellen 300 Mbit/s punktet – dies allerdings auf Kosten eines deutlich höheren Gewichts. Der Netgear Aircard 810 (AC810-100EUS) Mobile Hotspot Router*ad bietet mit externem Antennenanschluss und Touchscreen deutlich mehr Ausstattung, kann allerdings nur 15 Geräte zeitgleich mit dem Internet verbinden und schlägt mit stolzen ca. 221 €*ad zu Buche.
  • Aus meiner Sicht kannst Du je nach gewünschtem Einsatzgebiet bei allen vier genannten Wifi-Routern bedenkenlos zugreifen, länger testen konnten wir allerdings nur den TP-Link M7650*ad.

» Tipps

  • Achtung: Beachte bei verbundenen Geräten die Einstellungen für Updates und App-Aktualisierungen, die je nach Einstellung schnell ein paar GB verbrauchen.
  • Videostreams und Videochats wie Netflix, Skype oder Facetime lassen Deine verfügbaren Daten sehr schnell dahinschmelzen.
  • Noch bessere Verbindungen lassen sich häufig per direkter Kabelverbindung zwischen Wifi-Router und Computer erreichen.
  • Lass in exotischeren Ländern das Gerät direkt beim Kauf der SIM im Laden konfigurieren. Klappte super in Japan als Service im Elektrofachmarkt, aber auch in Thailand im 7-Eleven wurde uns gerne bereitwillig die SIM aktiviert.
  • Auch in Zeiten von EU-Roaming lohnt sich der Kauf lokaler SIM Cards. Das GB ist in Deutschland unglaublich teuer, in Slowenien bekommst Du beispielsweise 200 GB bereits für knapp 15 Euro.
  • Brauchst Du maximale Stabilität für längere Telefonkonferenzen lohnt es sich manchmal auf 3G herunterzuschalten.

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